Die Tierklinik Gross-Enzersdorf bleibt auch während der Einschränkungen durch das Coronavirus in vollem Umfang geöffnet!

WIR BLEIBEN GEÖFFNET
Die medizinische Versorgung, sowie der Verkauf von Medikamenten und Futtermitteln ist weiterhin gewährleistet!

Bitte beachten Sie folgende wichtige Verhaltensregeln zu Ihrem und unserem Schutz:

• Sollten Sie krank sein, oder einer Risikogruppe angehören, senden Sie bitte eine Vertrauensperson mit Ihrem Tier und kommen NICHT selbst.

• Vereinbaren Sie einen Termin unter 02249/2305.

• Kommen Sie bitte ohne Begleitperson und auch ohne Kinder.

• Nach Anmeldung an der Rezeption ersuchen wir Sie im Auto zu warten,      Sie werden von dort telefonisch aufgerufen.

• Wenn Sie das Wartezimmer nicht betreten möchten, können wir Ihr Tier nach telefonischer Anmeldung abholen, die nötige Behandlung durchführen und wieder zum Auto zurückbringen.

• Bitte halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen. Es sollte sich immer nur ein Patientenbesitzer im Warteraum aufhalten, bitte warten Sie solange draussen sollte jemand vor Ihnen im Warteraum sein.

• Beim Eingang befindet sich ein Desinfektionsmittelspender, bitte desinfizieren Sie Ihre Hände nach dem Eintreten.

Bitte bedenken Sie, dass diese Maßnahmen zu Ihrem und unserem Schutz dienen!

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis, bleiben Sie gesund!♥

Erweiterte Öffnungszeiten!

Ab Jänner 2019 ist unser Team Montag bis Freitag durchgehend von 10 bis 19 h für Ihren vierbeinigen Liebling da. Es besteht auch die Möglichkeit einer Terminvereinbarung unter 02249/2305.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 017A9F72-C6F9-489C-9E52-14FDCD97997F

Wie läuft die Kastration meiner Katze ab…?

Viele Tierbesitzer stellen sich sicher die Frage was mit ihrer Katze geschieht wenn sie zur Kastration bei uns abgegeben wird.

In folgendem Video haben wir die einzelnen Schritte dieses Routineeingriffes zusammengestellt.

Von der Narkose bis zur Aufwachphase – Ihre Katze wird fürsorglich betreut und dank unseres Equipments gesund und munter entlassen.

Unsauberkeit bei Katzen – was nun?

Unsauberkeit bei Katzen – was nun?

Unsauberkeit steht an erster Stelle der Verhaltensprobleme im Zusammenleben mit Katzen. Benutzt die Samtpfote ihre Toilette nicht mehr, kann das einen Hinweis auf ein ernstes gesundheitliches Problem darstellen.

Krankheit als Ursache?
Im ersten Schritt sollte bei einer tierärztlichen Untersuchung abgeklärt werden, ob ein medizinisches Problem als Grund für die Unsauberkeit zu finden ist. Mittels Blut- und Harnuntersuchungen, sowie einer Ultraschalluntersuchung des gesamten Bauchraumes, können oftmals Erkrankungen wie Nierenveränderungen, Blasenentzündungen oder Harnkristalle diagnostiziert werden. Auch Zuckerkrankheit ist häufig durch die vermehrte Wasseraufnahme ein Grund für Unsauberkeit.
Ist das medizinische Problem erst einmal erkannt, können gezielte Therapien eingeleitet und so die Lebensqualität von Katze und Besitzer wieder hergestellt werden.
Unsauberkeit oder Harnmarkieren?
Das sichtbare oder versteckte Absetzen von Urin und /oder Kot an verschiedenen Stellen in der Wohnung wird als Unsauberkeit bezeichnet. Hierbei benutzt das Tier die Katzentoilette selten oder gar nicht. Im Gegensatz dazu wird beim Harnmarkieren die Toilette weiterhin von der Katze verwendet.
Man erkennt das Harnmarkieren daran, dass das Tier aufrecht steht und den Harn rückwarts spritzt, mit erhobener Schwanzspitze und zitterndem Schwanzansatz. Besonders gerne werden aufrechte Objekte, persönliche oder neue Gegenstände des Tierhalters markiert.
Leider gehört Harnmarkieren zum normalen Ausdrucksverhalten von Katzen. Allerdings tritt es umso häufiger auf, wenn eine Katze unkastriert bleibt, zusätzlich ist die Geruchsbelästigung durch Markieren eines unkastrierten Katers sehr groß.
Toilette und Hygienebedingungen überprüfen:
Die Katzentoilette hat für unsere Stubentiger einen hohen sozialen Stellenwert, nachfolgend eine Checkliste für die wichtigsten Punkte:
Standort: Nicht in der Nähe von Futter-, Trink,- oder Schlafplatz oder an „belebten“ Stellen in der Wohnung.
Anzahl: bei Wohnungskatzen sollten Sie immer eine Toilette mehr als die Anzahl der Katzen beträgt, aufstellen.
Modell: Katzen mögen keine Toiletten mit Deckel, sie müssen beim Harn- und Kotabsatz eine aufrechte, bequeme Hockstellung einnehmen können.
Klapptüren führen häufig zu Problemen, weswegen Modellen ohne Aufsatz der Vorzug gegeben werden sollte.
Hygienebedingungen: Katzen haben sehr empfindliche Nasen und möchten immer eine saubere Toilette vorfinden. Die Ausscheidungen sollten mindestens zweimal täglich entfernt werden. Die Reinigung der gesamten Toilette mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel wird wöchentlich empfohlen. Bitte keine scharfen Reinigungsmittel verwenden, sie können die empfindliche Katzennase beleidigen.
Einstreu: Lassen Sie Ihre Katze entscheiden, welche Streu sie bevorzugt. Probieren Sie verschiedene Einstreuarten aus, bloß von parfümierter Katzenstreu sollten Sie die Hände lassen, sie wird erfahrungsgemäß nicht gut toleriert.
Stressfaktoren ausschließen:
Katzen reagieren bei Veränderungen in ihrer Umgebung sehr häufig mit stressbedingten Unsauberkeitsproblemen.
So kann etwa ein Umzug, Familienzuwachs oder ein Todesfall Auslöser für Unsauberkeitsprobleme darstellen. Auch Beziehungsprobleme von Katzen untereinander können so weit gehen, dass das gemobbte Tier sich nicht mehr traut die Toilette aufzusuchen.
Ebenfalls können falsche Erziehungsmethoden bei Unsauberkeit das Problem meistens verstärken und zusätzlichen Schaden in der Mensch-Tierbeziehung anrichten. Bei stressbedingten Problemen kann ein Pheromonstecker hilfreich sein. Bitte beachten Sie jedoch, dass mittlerweile verschiedene wirkungslose Nachbauten erhältlich sind und nur das Original verlässlich wirkt.

Sollten Sie ein Unsauberkeitsproblem bei Ihrer Katze abklären lassen, so stehen wir Ihnen gerne mit dem nötigen Wissen und erforderlichen Untersuchungen zur Verfügung.
Katzenfamilie

Frühlingszeit – Zeckenzeit

Vorbeugen ist besser als Heilen!

Kaum erwärmen die ersten Sonnenstrahlen jetzt im März den Boden auf über 5°, beginnt die Zeckensaison!

Ohne wirksamen Zeckenschutz sollte kein Hund die warme Jahreszeit genießen, die Gefährdung mit einer  durch Zecken übertragenen Krankheit infiziert zu werden, ist sehr groß. Auch bei Katzen beobachten wir  den letzten Jahren ein Ansteigen dieser Infektionen.

 

Zeckenerkrankungen der Hunde:

Borreliose (Lyme Disease):

Borrelien sind schraubenförmige Bakterien, die im Magen-Darmtrakt infizierter  Zecken leben und durch den Zeckenbiss des gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus) in die Blutbahn von Tier und Mensch gelangen. Man schätzt, dass in Gebieten mit hoher Durchseuchungsrate 3 von 4 Zecken mit Borreliose befallen sind.

Eine Borrelioseinfektion wird meistens nicht gleich bemerkt, die beim Menschen typische Rötung um die Stichstelle ist beim Hund nicht in allen Fällen zu beobachten. Erst in einem späteren Erkrankungsstadium treten unspezifische Symptome wie Fieber, Nieren- und Gelenksentzündungen auf. Die endgültige Diagnose wird durch eine Blutuntersuchung gestellt, die Behandlung erfolgt durch lang andauernde Antibiotikatherapie.

Gegen Borreliose existiert eine wirksame Schutzimpfung, die speziell vor den in Österreich vorkommenden Erregern schützt.

Anaplasmose:

Anaplasmen sind  Mikroorganismen, die sich in den weißen Blutkörperchen vermehren. Diese Erkrankung kommt auch bei Menschen vor,

man spricht hier von der „humanen granulozytären Ehrlichiose. Übertragen wird die Anaplasmose ebenfalls durch den gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus).

Die häufigsten Symptome dieser ernst zu nehmenden Infektion sind Fieber, Abgeschlagenheit und Lymphknotenschwellungen. Das Blutbild zeigt häufig eine Verminderung der roten Blutkörperchen und der Thrombozyten. Die Diagnose wird durch einen Bluttest gestellt, die Behandlung erfolgt durch länger andauernde eines bestimmten Antibiotikums.

Leider kann es vorkommen, dass mit einem Zeckenstich gleich zwei Erreger in den Hund verbracht werden, was das häufige gemeinsame Vorkommen von Borreliose und Anaplasmose erklärt. Diese Krankheitsverläufe sind naturgemäß schlimmer als Einzelinfektionen.

Ehrlichiose:

Die Erreger dieser, durch die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragenen Erkrankung, sind Bakterien.

Eigentlich gilt Ehrlichiose als typische „Mittelmeererkrankung“, dadurch das die braune Hundezecke bereits auch in unseren Breiten vorkommt, ist ein Aufenthalt in südlichen Ländern nicht mehr zwingend Voraussetzung, damit es zur Erkrankung kommen kann. Mit  Ehrlichiose infizierte Hunde zeigen wechselnde Fieberschübe, Lymphknotenveränderungen und Blutgerinnungsstörungen.

Die Diagnose wird durch einen Bluttest gestellt, auch hier muss als Therapie eine lang anhaltende antibiotische Therapie erfolgen.

Gegen Ehrlichiose und Anaplasmose gibt es keinen vorbeugenden Impfschutz.

Babesiose:

Diese auch als Hundemalaria bezeichnete Erkrankung, wird durch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen. Zu Beginn meiner tierärztlichen Tätigkeit vor 28 Jahren kam Babesiose nur in südlichen Ländern und bestimmten Gebieten Frankreichs vor. Über die Jahre hindurch, teils durch verstärkte Reiseaktivitäten, teils durch klimatische Veränderungen ist die  Babesiose auch nach Österreich gelangt.

Es handelt sich dabei um eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die unbehandelt tödlich verlaufen kann. Da sich die Babesien in den roten Blutkörperchen vermehren, kommt es zu deren Untergang, was eine lebensbedrohliche Anämie zur Folge hat. Regelmäßig sind auch schwerwiegende Entgleisungen des Immunsystems zu beobachten, eine intensive Injektionstherapie ist nötig, um das Leben der infizierten Tiere zu retten.

Eine Schutzimpfung gegen Babesiose existiert nicht.

Hepatozoonose:

Eine bakterielle Erkrankung die durch Zerbeißen und Verschlucken der braunen Hundezecke übertragen wird, sowie FSME, eine Viruserkrankung, sind Infektionen von – für den Hund – untergeordneter Bedeutung und seien hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

 

Zeckenerkrankungen bei Katzen:

Mykoplasmose

Die Gruppe der hämotropen Mykoplasmen umfasst Bakterien, die die roten Blutzellen von befallenen Katzen schädigen, wodurch es zu deren Zerfall und daraus resultierender Blutarmut kommt. Ein relativ häufig zu bemerkendes Symptom stellt Gelbsucht dar,

bei der Untersuchung von infizierten  Katzen fällt außerdem regelmäßig hohes Fieber und eine starke Milzvergrößerung auf.

Hämotrope Mykoplasmen werden außer durch Zecken auch durch andere blutsaugende Parasiten wie Läuse oder Flöhe übertragen.

Unbehandelt verläuft Mykoplasmose nicht selten tödlich, die Therapie besteht in Verabreichung von Antibiotika über einen längeren Zeitraum.

Es besteht keine Möglichkeit einer vorbeugenden Schutzimpfung.

 

Welche Maßnahmen sind sinnvoll um mein Tier vor Zecken zu schützen?

Die Vorsorge gegen Borreliose besteht in einer Schutzimpfung, die nach einer zweimaligen Grundimmunisierung jährlich aufzufrischen ist.

Um Ihren Vierbeiner jedoch auch vor den anderen, oben beschriebenen Zeckenerkrankungen zu bewahren, sollte unbedingt zusätzlich ein verlässlich wirksamer Parasitenschutz verwendet werden. Leider gibt es sehr große Unterschiede in der Wirksamkeit einiger Präparate, sehr häufig halten bestimmte Zeckenpräparate nicht, was die Verpackung verspricht. Viele Tierbesitzer wiegen sich nach der Verabreichung unwirksamer Zeckenmittel in Sicherheit und setzen ihr Tier einem vermeidbaren Risiko aus.

Auch gut gemeinte Tipps aus diversen Internetforen wie Bernsteinketten, Zeckenanhänger oder die Verabreichung von Kokosöl, stellen sich in der Praxis regelmäßig als unwirksam heraus. Bestimmte Ratschläge wie die Verfütterung von Knoblauch an Hunde, oder die Anwendung von Teebaumöl bei Katzen, können sogar zu ernsten Vergiftungserscheinungen führen.

Sämtliche Präparate die eine wirkungsvolle Zeckenprophylaxe garantieren sind verschreibungspflichtig, weswegen sie nicht rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.

 

Ausschließlich Präparate aus der tierärztlichen Hausapotheke garantieren Ihrem vierbeinigen Liebling höchste Sicherheit gegen ungebetene Blutsauger.

In der Tierarztpraxis wird den Tierbesitzern auch genau erklärt, wie die jeweiligen Produkte zu handhaben sind, und unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensumstände (andere Haustiere, Kleinkinder, geplante Auslandsreisen) das individuell am besten passende Präparat ausgesucht , sowie die Tierhalter mit Art und Weise der Anwendung am Tier vertraut gemacht.

Wir beraten Sie gerne über das passende Zeckenmittel für Ihr Haustier!